Bayern vergibt Kunstpreise an Profis und Laien

Kunstpreise-Regen in Bayern – Auszeichnungen für herausragende Leistungen gehen an Profis und Laien

(München 6. Juli 2023) In zwei Veranstaltungen wurden am 4. und 5. Juli zahlreiche Kunstpreise des Landes Bayern vergeben. Mit der Ehrung „Pro meritis scientiae et litterarum“ wurde der Ballettdirektor des Staatstheaters Nürnberg Goyo Montero, der Kunstmäzen Manfred Rietzler sowie die Comic-Künstlerin Barbara Yelin „für herausragende Verdienste um die Kunst“ ausgezeichnet.

Die Vergabe fand im Rahmen einer Kultur-Lounge auf der Terrasse des Münchner Hauses der Kunst durch Bayerns Kunstminister Markus Blume statt.  Rund 500 Vertreterinnen und Vertreter der staatlichen, kommunalen und der Freien Kunst- und Kulturszene aus Bayern sowie Journalistinnen und Journalisten folgten der Einladung des Kunstministeriums zur Kultur-Sommer-Lounge, die „ein Zeichen der Wertschätzung und des Dankes an Bayerns Kulturszene“ sein soll. Dabei betonte Blume: „Ohne Kunst geht es nicht! Sie ist nicht nur das Salz auf der Breze, Kunst und Kultur sind die Stimme unserer freien Gesellschaft. Unsere Künstlerinnen und Künstler zeigen jeden Tag, welche unglaubliche Kraft Kunst und Kultur haben.“
In seiner Ansprache ging Blume auch auf die neue Kulturagenda ein. Mit dieser wolle man Antworten auf die aktuellen Herausforderungen im Kunst- und Kulturbereich geben und Grundlagen für den modernen Kulturstaat schaffen. Dazu solle u.a. das Engagement privater Initiativen stärker integriert und eine neue Partnerschaft mit den Kommunen geschlossen werden.

Tags darauf vergab Blume bei einem Festakt im Münchner Cuvilliés-Theater aucch noch fünf Bayerische Staatspreise für Musik sowie zehn Ehrenamtsmedaillen für herausragende Verdienste um die Laienmusik. Ausgezeichnet wurden das Münchner Kammerorchester für seine innovativen Programme und seine stilistische Vielfalt, das Musik- und Theaterensemble „Blaue Eumel“ aus Würzburg für seine Initiative, mit einem Lastwagen und einer improvisierten Bühne Musik und Kultur insbesondere in Gegenden abseits der Kulturzentren zu bringen und der Musikproduzent und Gründer des Plattenlabels ECM Manfred Eicher erhielt einen Sonderpreis für sein Lebenswerk. Die Laudatio hielt der Minister selbst.

In der Kategorie Laienmusik wurde der Via Nova Chor München sowie der Leiter der Bühnenmusik bei den Oberammergauer Passionsspielen Markus Zwink ausgezeichnet.
Außerdem erhielten 10 Musikerinnen und Musiker Ehrenamtsmedaillen für herausragende Verdienste um die Laienmusik. Blume sprach augenzwinkernd von „Tapferkeitsmedaillen“.

Blume sagte an die Preisträgerinnen und Preisträger gerichtet: „Was wäre der Freistaat ohne Musik, was wäre der Freistaat ohne seine großartigen Musikerinnen und Musiker? Sie bringen den Freistaat zum Klingen, Sie sorgen für unseren unverwechselbaren bayerischen Sound, Sie machen aus unserem Bekenntnis zum Kulturstaat ein Lebensgefühl! Mit dem Staatspreis für Musik und den Ehrenamtsmedaillen sagen wir Danke, dass Sie täglich die Menschen mit Ihrer Musik begeistern und die Vielfalt der bayerischen Musik in alle Regionen Bayerns, Deutschlands und in die ganze Welt tragen“.

Die Preise in der Kategorie „Laienmusizieren“ sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert.

2021 verlieh das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst erstmals die Ehrenamtsmedaille, um das breite ehrenamtliche Engagement in der musikalischen Laienszene zu würdigen. Die Verleihung durch den Kunstminister erfolgt auf Grundlage von Empfehlungen des Bayerischen Musikrats. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre im Rahmen des Festakts zum „Bayerischen Staatspreis für Musik“ bis zu zehnmal vergeben.

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