München hat einen neuen Lohengrin – der Star aber ist Elsa

Petra Kelly und der übergriffige Ritter

Der neue „Lohengrin“ an der Bayerischen Staatsoper ist eine Freude und ein Ärgernis zugleich

Von Robert Jungwirth

(München, 3. Dezember 2022) Die Welt ist in Aufruhr. Wohin man blickt, Gewalt, Krieg, Unfreiheit, Unterdrückung, Ausbeutung, Ungerechtigkeit. Dazu die fortschreitende Umweltzerstörung, die Armut und der obszöne Reichtum der happy fews, die immer reicher werden, egal welche Katastrophen sich gerade ereignen und die davon noch profitieren. Da könnte man einen Lohengrin fürwahr gebrauchen, der für etwas Gerechtigkeit sorgt und die Dinge wieder ins Lot rückt. Könnte man sich denken. Immerhin rettet er ja auch Elsa von Brabant vor der unrechtmäßigen Verurteilung als Mörderin. (Draußen vor der Oper demonstrierten an dem Premierenabend Menschen gegen Krieg und Unterdrückung in der Ukraine und dem Iran – vermutlich hoffen sie auch auf einen Lohengrin)

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