KLASSIKINFO-COMMUNITY

Als Klassikliebhaber ist mir KlassikInfo.de seit längerem bekannt und wird von mir sehr geschätzt.
Prof. Dr. Roland Berger
Ich habe mir sämtliche Informationen über KlassikInfo angesehen und finde alles, was dort veröffentlicht wird, interessant und wichtig.
Herzog Franz von Bayern
Ihre Site ist mit großer Kompetenz aufgebaut. Rezensionen führender Musikjournalisten verbunden mit den aktuellsten Nachrichten machen die Site für jeden Klassikliebhaber zur Pflichtlektüre. Dies vor allem in einer Zeit, wo die klassische Musik und die Berichterstattung darüber aus den Printmedien immer mehr verschwinden.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.
Hartmut Haenchen – Dirigent und ehemaliger Intendant der Dresdner Musikfestspiele 
In dankenswerter Weise machen Sie auf Ereignisse aufmerksam, die eigentlich am Rande des kulturellen Alltags der Stadt München liegen. Die Überschrift "Krach bei den Tölzer Knaben" fiel mir sofort auf, da ich den Chor und seinen Dirigenten, Herrn Ralf Ludewig bei seiner letzten Asien Tournée in Kagoshima / Japan kennenlernte. Die Nachricht, dass der Chorgründer auf die hervorragenden pädagogischen und musikalischen Fähigkeiten seines Dirigenten verzichten will, ist mehr als bedauerlich, zumal die Knaben ihren Dirigenten lieben und schätzen. Die Besucher des Kagoshima – Konzertes waren so begeistert, dass sie mit einer Unterschriftensammlung Herrn Ludewig baten, sobald als möglich mit seinem Chor den Wünschen der japanischen Musikfreunde nachzukommen und wieder in Kagoshima aufzutreten.
Ehrlich gestanden, dieser Verehrerkreis sagte mir, bei Herrn Ludewig ist der Chor in besten Händen, da die Chormitglieder vom Dirigenten nicht nur künstlerisch geformt, sondern auch in die Welt des Komponisten eingeführt werden.
Mit freundlichen Grüßen verbleibe ich Ihr
P. Dr. Mühlberger Joseph
(Kagoshima/Japan. zur Zeit in München) 

Da ich, wenn möglich, jedes Konzertprogramm des WDR-SO in Köln besuche, darf ich mir ein Urteil zum Konzert mit Maestro Dohnanyi anmaßen:
Er hat das Orchester auf ein neues Qualitätsniveau gehoben (21.2.), noch nie hörte ich das WDR-SO so farbig und rund im Klang, sonst insbesondere im FF sehr aggressiv und grob. Dohnanyi hat solche Bestrebungen von Einzelmusikern immer sofort unterbunden und hellwach runtergedimmt…
Da ich auch unbewusst beim Abbados letztem Konzert in Berlin zugegen war, nutze ich jetzt jede Möglichkeit, die Konzerte Christoph von Dohnanyis`live zu verfolgen, wer weiss, wie lange dazu die Möglichkeit besteht….
Mario Schneider aus Düsseldorf 
Rezensionen gelesen, alle drei Opern gesehen und fand auch "GuillaumeTell" grossartig. Ein toller Dirigent. "L’Italiana" war sehr flach und langweilig.
"L’Occasione" ist immer noch genial in dieser Ponnelle Fassung! Was für ein tolles Duo waren Harnoncourt//Ponnelle, mit Monteverdi in Zürich.
Lese Ihre Rezensionen gerne!
Aartje Huber van Valburg
Ein großes Kompliment an Herrn Jungwirth für die sehr reflektierte Stellungnahme zur Absetzung des Tannhäusers!
Dr. Oliver Rosteck aus Bremen

Sehr geehrter Herr Jungwirth!
Sie schreiben in Ihrem Artikel über das Antrittskonzert von Valery Gergiev, das "russische Repertoire sei bisher in München unterbelichtet". Das kann man nicht nachvollziehen. Mariss Jansons hat alle Schostakowitsch-Sinfonien eingespielt und besitzt ja auch als Lette eine starke Affinität zum russischen Repertoire. Übrigens sind ja beide, Gergiev und Jansons, in St. Petersburg ausgebildet worden.
Auch Kent Nagano hat schon viele russische Opern aufgeführt, sei es von Tschaikowsky, Mussorgsky, wie im Moment sein Boris Godunow, oder von Schostakowitsch.
Ich würde also eher sagen, das russische Repertoire ist bereits gut repräsentiert und demnächst dann überrepräsentiert. Man fällt halt gern von einem Extrem ins andere – von Thielemann zu Gergiev…
Ursula Hirschman aus Georgensgmünd 
In Ihrem Artikel "In öffentlicher Mission" nehmen Sie am Ende Bezug auf die Zugabe Lascia la spina als eine Arie mit eigenem Text auf Lasci ch’io piango.
Lascia la spina stammt aber aus dem Oratorium Il trionfo del Tempo e del disinganno von Händel (1707) und die andere Arie ist lediglich eine spätere Verwendung der Musik mit anderem Text in Rinaldo (1711).
VG Klaus T. Gäbel
Großes Lob für diese tolle Website! Leider konnte ich kein RSS finden, um ihre Seite/News zu abonnieren? Herzliche Grüße
Thomas M. aus Mannheim

Antwort von KlassikInfo: Lieber Herr M. Vielen Dank für die Blumen! Einen Newsletter würden wir gerne einrichten, wenn wir etwas mehr Personal und Budget zur Verfügung hätten. Bis dahin einfach ganz oft auf KlassikInfo.de klicken…
Viele Grüße KlassikInfo.de
Ihre Euphorie hinsichtlich des Calidore String Quartets beim ARD-Wettbewerb kann ich, unmittelbar vor dem Finale, nicht teilen. Nicht nur für mich, sondern auch für eine Menge anderer Besucher des Wettbewerbs ist nicht nachvollziehbar, warum dieses Quartett überhaupt ins Semifinale eingezogen ist, vom Einzug ins Finale ganz zu schweigen. Eine Manipulation auf Kosten anderer Teilnehmer allerdings wäre nicht die erste bei diesem Wettbewerb.
Mit freundlichen Grüßen! U. Offermann
Man kann dem Premierenbericht nur zustimmen. Der denkwürdigen musikalischen Präsentation hatte die Bühne nichts Adäquates an die Seite zu stellen. Vaclav Kasliks Inszenierung von 1969 in München, dirigiert von Michael Gielen, war wesentlich moderner als diese gut gemeinte, aber nichtssagende Trivialität.
Wolfgang Pross aus München zur Premierenkritik "Die Soldaten" bei den Salzburger Festspielen

Sie haben, Herr Markus Schäfert, eine ausgezeichnete Beschreibung des Spiels von Rafal Blechacz geliefert.
Das was ihm fehlt, meiner Meinung nach, ist zuerst die die interpretatorische Selbstständigkeit, die sich aber bei Eigenanalyse der Stücke allmählich entwickelt. Bis jetzt ist dies ein Handicap fast aller (nicht nur jungen) Pianisten – sie spielen fehlerfrei die Noten, meistens nicht nach eigener Interpretation, und lassen sich leider nur als perfekte Virtuosen statt als Musiker, die die Seele berühren, betrachten.
Man erlebt bei den Konzerten fast nie diese fast hypnotische Wirkung der Musik.
Wo sind die Zauberer des Klaviers geblieben?
Jahn Terbin aus Koenigsbrunns
Es tut mir sehr leid, aber ich fand die Premiere der Rusalka am letzten Samstag großartig. Ein insgesamt stimmiger Opernabend mit einer großartigen Christina Opolais als Rusalka und einem sehr guten Klaus Florian Vogt als Prinz und nicht zu verachten Herrn Groissböck als Wassermann. Und zu guter Letzt auch noch die wunderbar Inszenierung von Herrn Kusej. 80% haben gebuht? Komisch, es kamen zwar viele Buh-Rufe aber auch extrem viele Bravos. Die Umsetzung die Inszenierung an die Geschichte der Nathascha Kampousch zu deuten, war grandios und die Personenregie exzellent. Die Rusalka ist ein grausames Märchen (wie ja fast alles Märchen grausam sind, oder finden Sie Hänsel und Gretel nicht auch schlimm? Ich meine, da wird eine alte gehbehinderte Frau in den Ofen geschmissen…..). Herr Kusej hat hier einfach mal die Grausamkeit, die in dem Stück steckt herausgearbeitet und meiner Meinung nach extrem gut. Meine Meinung wird übrigens von vielen Zuschauern der Premiere geteilt.
Für mich die beste Inszenierung, die ich in diesem Jahr (nicht Saison) gesehen habe.
Frederic Steymann aus Winterberg

Robert Jungwirth hat anscheinend nicht gehört, daß 80% der Zuschauer gebuht haben. Und Kusej hat hier einen so uralten Käse abgeliefert, daß es einem schon schlecht wurde. Blut, Bumsen, Dreck, eklige Athmosphäre, etc. das reicht leider nicht für eine gute Inszenierung. Haben wir alles schon vor gut 40 Jahren gehabt. Der Gute soll in der Psychiatrie, am besten in der geschlossenen Abteilung seine Probleme abarbeiten, aber bitte nicht am Münchner Opernpublikum.
Johannes Gompelmann aus München
Anmerkung d. Red.: Von 80% Buhrufern kann in keiner Weise die Rede sein. Dass aber einige auf ihre Ignoranz auch noch durch lautes kehliges Rufen aufmerksam machen mußten, war tatsächlich nicht zu überhören.
Mit großer Begeisterung habe ich Ihre Kritik zum Konzert von Lisa Batiashvili und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen aus München gelesen. Gerad gestern Abend hatte ich das besondere Vergnügen, genau dieses Konzert in Bremen zu erleben. Es war phantastisch. Ihre Anmerkung zu den Kadenzen von Schnittke war äußerst hilfreich, denn ich hatte mich schon während des Konzertes gefragt: na, was spielt sie (L. Batiashvili) denn da? Beethoven hat ja bekanntlich zu seinem Violinkonzert keine eigenen Kadenzen hinterlassen. Heute greifen die meisten Interpreten zu den Kadenzen von Fritz Kreisler zum 1. und 3. Satz, die kurze Kadenz beim Übergang vom 2. zum 3. Satz hört man eher selten. Lediglich Gidon Kremer greift zu Schnittke in der Aufnahme mit Marriner. Auf jeden Fall bin ich seit jetzt begeisterter Leser Ihrer Klassikinfo.de Website.
Beste Grüße aus Bremen, Angela Schreiber

Lieber Klaus Kalchschmid,
vielen herzlichen Dank für Ihre Kritik.
Das hat mich echt umgehauen und ich hätte es nie gedacht, dass meine Entscheidung im Finale Penderecki von den Noten zu spielen so einen Auslöser sein würde.
Die Musik war für mich wichtiger und ich wollte frei musizieren, statt, von Schweiß gebadet, in so einem komplexen Stück nach Tönen zu suchen.
Klar, habe ich die Regeln gebrochen, aber ich konnte mit einer mittelmäßigen Performance es meinem Publikum nicht antun. Und jetzt muss ich die Folgen tragen.
Trotzdem freue ich mich immer noch auf diesen Auftritt! das hat mir viel Freude gemacht mit dem Münchener Rundfunkorchester die ganze Dramaturgie des Stückes zu zeigen. Der Klarinettist war echt klasse und die Dialoge mit dem Schlagzeug haben mir viel Spaß gemacht.
Vielen Dank für Ihre Kritik, sie hat mich nach meiner Niederlage aufgemuntert!
Ich wünsche Ihnen alles Gute und viele liebe Grüße
Ivanna Ternay

Sehr geehrter Herr Kalchschmid,ich hatte das Glück die 3. "Lohengrin"-Vorstellung in Bayreuth zu erleben. Bin ein großer Bewunderer von Herrn Jonas Kaufmann und Sie sprechen mir aus der Seele mit Ihrer Kritik. Der Satz, daß er noch psychischer um seine Braut kämpft, wie als Lohengrin in München empfand ich auch genau so.
Ich hoffe sehr dass eine DVD von dieser Inszenierung erscheinen wird, denn dieser "Lohengrin" mit Jonas Kaufmann geht mir nicht mehr aus dem Kopf und jede Szene blieb in mir haften.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Henkel

Ich habe erst vor Kurzem meine Leidenschaft für die Oper entdeckt und möchte mich gerne, am liebsten bei gutem Essen und Trinken, darüber austauschen. Wem es ebenso geht kann mir unter

Ich bin auch in dem Konzert gewesen – aber schon erschrocken über eine ziemlich enge, auch harte, beinahe schrille Höhe von Herrn Jaroussky. Offenbar ist er zur Zeit in einer Stimmkrise, denn so etwas gab es bei anderen Konzerten nicht. Insofern kann ich der Kritik nicht vorbehaltlos zustimmen. Bei "Sta nell´ircana" fehlte mir schlicht die männliche Durchschlagskraft, die Ruggiero in diesem Augenblick der Oper im dritten Akt haben sollte. Mit dieser Arie tut er sich keinen Gefallen.
Martin Selmig aus München

Guten Tag,
selten habe ich eine so schlecht geschriebene Kritik wie die zum Kozert des Münchener Rundfunkorchesters gelesen. Und zwar bin ich mit Ihrer Kritik zu Simone Kermes ganz und gar nicht einverstanden. Wenn sie so gesungen hätte, wie sie es beschrieben haben (eng, gepresst, rau, inhomogen) hätte sie sicherlich nicht, wie geschehen, den größten Applaus von allen Beteiligten erhalten. Außerdem ging es ja gar nicht um Barockmusik (was bitte schön hat Haydn damit zu tun??), also können Sie auch gar nicht sagen, dass man die von ihnen genannten Sängerinnen mit Barockmusik zuerst hören solle. Es ging ja um Haydn. Und wenn Sie schreiben, dass Simone Kermes kein spezielles Timbre hätte, haben Sie wahrscheinlich noch kein Solokonzert von ihr gesehen, wo sie Händel oder die Neapolitaner oder Purcell singt. Mir jedenfalls (und da bin ich ja nicht der einzige) hat Sie gerade in Livekonzerten schon oft eine Gänsehaut gemacht.
Beim Münchner Rundfunkorchester hatte ich am Mittwoch oft den Eindruck, dass es die Ausschnitte aus den Haydn-Sinfonien eher routiniert heruntergespielt hat, wobei mir die schnelleren Sätze besser gefallen haben als die langsameren.
Herr Christoph Dedering aus München

Nachdem ich auch inzwischen in drei Ausstellungen im Jüdischen Museum in Wien war, kann ich dem Artikelchen von Herrn Larson nur zustimmen. Gut, aber nicht annähernd so gut wie die Korngold-Ausstellung und einen faden Nachgeschmack hinterlassend. Kritisch-sympathische Berichterstattung wie diese ist mit Freude zu lesen.
Herr Rudolf Berger aus Mainingen schreibt uns zum Beitrag "Musik als Waffe" über die Eisler-Ausstellung im Wiener Jüdischen Museum
Ich freue mich sehr, Ihr online-Magazin für klassische Musik gefunden zu haben. So selten findet man ernsthafte und gute Informationen über klassische Musik.
Mit freundlichen Grüßen Renée Riemer
Es hat mich gefreut zu lesen, dass es Aufnahmen von Herbert Schuch von Schubertsonaten gibt. Ich hoffe, sie auch zu bekommen.
Herbert Schuch, den ich voriges Jahr, eher zufällig, im Wiener Konzerthaus hören konnte, war für mich ein ganz besonderes Erlebnis, das ich seither nicht vergessen habe. Ich bin überzeugt, dass von ihm in den nächsten Jahren viel gehört werden wird. mbg Anna Maria Kovacic
Anna Maria Kovacic aus Wien

Lieber Herrr Jungwirth,
ich gratuliere Ihnen zu dieser grandiosen Kritik eines grandiosen Abends mit Dimitri Hvorostovsky.
Wir heulen uns hier in Berlin die Augen aus, weil wir ihn nicht erleben konnten, obwohl wir gestern Thomas Hampson mit dem USB Verbier Festival Orchester hier hatten- ebenfalls wunderbar!
Jammern auf hohem Niveau- aber Dimitri entzieht sich irgendwie unserem Zugriff:-)
Wir sind total neidisch!!! Sie Glücklicher!
Beste Grüße
Gudrun Otto

Vor kurzem lobte ich noch den ARD Wettbewerb Artikel Ihres Kritikers Klaus Kalchschmid. Auch jetzt habe ich mit einigem Vergnügen seine Rezension der Münchner "Macbeth"-Premiere gelesen. Aber selbst wenn ich mich deswegen der Oberflächlichkeit preisgebe – ich störe mich so an Herrn Kalchschmids dümmlicher, lächerlicher Ueberschrift "Wahn, Wahn, Wahn – in der Geisterbahn" (????), dass mir darüber fast der eigentlich griffige Artikel [ich werde mir die Aufführung morgen mit grosser Spannung selber ansehen] vergrault wird. Die Überschrift wäre ja selbst für eine Calixto Bieito Inszenierung der "Meistersinger" noch zu Dumpf.
Herr Rudolf Berger aus Mainingen 
Anmerk. d. Red.: Die Überschrift stammt nicht von Klaus Kalchschmid.
Wie schön so ausfuehrlich ueber den ARD Wettbewerb lesen zu können. Dieses Jahr konnte ich leider nicht zu den Konzerten kommen — aber dank der wunderbaren Berichterstattung (fuer die Zeitungen ja wohl keinen Platz mehr haben) konnte ich trotzdem ein wenig dabei sein.
Die ganze Arbeit, so viel Musik zu hoeren ist wohl schon Lob wert. Aber auch noch so angenehm darueber zu lesen zu können spricht sehr für Herrn Kalchschmid. Ich verbleibe mit Hoffnung auf mehr solcher Beitraege naechstes Jahr!
Mit besten Gruessen, RGB
Die Betrachtungen von Laszlo Molnar über die "architektur des regens" habe ich interessiert gelesen, allein teilen kann ich die Ansicht nicht ganz. Ich fand das Stück inspirierend und interessant, man muss sich eben auf moderne Kunst einlassen oder eben nicht. Leider blieb es Laszlo Molnar verborgen, dass Katia Guedes die Sopran-Partie des Holzfällers (aus dem Orchestergraben) sang und eine zweite Sopran-Partie (nämlich die des Mannes aus der Stadt) auf der Bühne präsentiert wurde. Zumindest so viel Recherche aus dem Programmheft oder aus den verantwortlichen Kreisen der Biennale hätte ich einem Kulturkritiker schon zugemutet.
Peter Griesmeier aus Alberndorf

Sehr geehrte Damen und Herren,
bin seit 20 Jahren Opernliebhaber und war auch schon 2 x in Bayreuth. Dieses Jahr soll es nach weiteren 10 Jahren Wartezeit der Ring sein. Als die Zusage kam, wußte ich nicht ob es nicht auch teilweise eine Hiobsbotschaft ist, da er ja 16 Stunden dauert und ich ihn bisher nicht "am Stück", sondern nur in Einzelvorstellungen gesehen habe. Die Pahlen – Bücher habe ich bereits hervorgekramt, bin auch eifrig am Lesen. Auch im Internet versuche ich mich immer wieder vorzubereiten.
Haben Sie noch einen Tip für mich, daß die 16 Stunden keine Quälerei werden?
Vielen Dank für Ihre Auskunft und mit freundlichen Grüßen
Bernhard Zech

KlassikInfo.de antwortet:
Sehr geehrter Herr Zech,

Gratulation zu den Bayreuth-Karten! Als Vorbereitungslektüre empfehlen wir das ebenso kurzweilige wie informative Büchlein von Robert Maschka "Wagners Ring", erschienen bei Piper Taschenbuch oder den "Klassik(ver)führer" von Sven Friedich mit beiliegender CD, erschienen bei Auricula Medienproduktion. Viel Spaß bei der Vorbereitung und dann natürlich auf dem Grünen Hügel!
Seit 16. Januar wird in Luzern (
www.luzernertheater.ch) ein stimmlich ausgezeichneter "Hoffmann" gegeben.
Die Inszenierung von Regisseur Peter Carp (demnächst Intendant in Bochum) und Dramaturg Christian Kipper überzeugt durch hervorragende Stimmen in allen Rollen. Besonders Olympia könnte nicht besser sein.
Allerdings bietet die Inszenierung wenig für´s Auge. Das ohnehin nüchterne Bühnenbild variiert kaum. Auch die Kostüme lassen wenig Fantasie spüren.
Herr Gerhart Wiesend aus München

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Besprechung Ihres Rezensenten Molnar der Aufführung von Bachs H-Moll Messe im Herkulessaal können meine Frau und ich nur beipflichen. Wir waren in der darauffolgenden Aufführung im Prinzregententheater.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard und Ricarda Zech

Seltsam, daß unsere Wahrnehmung am Pemierenabend in manchen Punkten sehr übereinstimmt, in anderen aber geradezu konträr verläuft.
Zustimmen möchte ich bei der sehr guten Leistung des Diriggenten Piehlmaier und des Philharmonischen Orchesters Augsburg. Bei den Sängereinschätzungen möchte ich anmerken: sieht man in die Partitur dieses Weinberger-Werkes, ist unübersehbar, wie extrem hoch alle Partien, spieziell Dorota, Babinsky und Schwanda notiert sind. Sicher konnten die Sänger unterschiedlich gut damit umgehen. Das schnelle Vibrato Kränzles jedoch empfinde ich geradezu als Qualität. Mit diesem vibrierenden Stimmfluß befindet er sich sängerhistorisch in hochkarätiger Gesellschafft: Rolando Panerai oder Hertha Grümmer z.B: hatten ebenfalls diese belebte Schwingung und waren dadurch unverwechselbar. In unserem genormten CD-Zeitalter ist man bestrebt austauschbare Timbres zu bevorzugen. Sollen alle so makel- aber auch eigenschaftslos klingen wie Hampson? Ich fand diese Gesangsleistung herausragend und das Publikum wohl auch. Unger mühte sich mehr,aber auch da muß konstatiert werden, dass es für ein Theater der Größe Augsburgs ein Glück ist, einen Sänger für den Babinsky gefunden zu haben, der die Partie überlebt. Ihre Begeisterung für Bach Nissen jedoch kann ich gar nicht teilen. das klingt für mich forciert und unkontrolliert, abgesehen auch von dem szenischen Outrieren. Als großer Liebhaber der Oper und der tschechischen Musik grüße ich Sie, Herr Kalchschmid und ihre Kollegen hier herzlich, und hoffe, dass der Weinberger SCHWANDA in Augbsurg noch viele Zuhörer finden wird.
Dr. Alexander Meier aus München
Sehr geehrter Herr Robert Jungwirth!

Ihre Wagner-Kommentare lese ich mit großem Interesse. Als Wagner-Fan seit meinem 16. Lebensjahr interessierte mich natürlich immer auch der familienhistorische Hintergrund. Ich stand von daher sehr auf Wieland Wagners Seite, wenn ich auch seine Inszenierungen nicht miterleben konnte, (man schrieb das Jahr 1978 als ich 16 Jahre alt war). Aber alles was ich hörte oder im Nachhinein sah sprach sehr für sein Können und seine künstlerischen Fähigkeiten. Von Nike habe ich noch nicht viel gehört- aber ich glaube, daß sie künstlerisch eine gute Nachfolge für Ihren Vater Wieland wäre.
Also kurz, sie sprechen mir fast aus der Seele mit Ihrem Artikel. Aber wissen wir nicht alle, wie es hierzulande ist? – daß künstlerische Kompetenz hinter (bayr.) Vereinsprovinzialismus zurückstecken muß? So bleibt wohl nur das Beste zu hoffen aber wohl eher das Ärgste zu erwarten. Daß Katharina überfordert wäre kann ich – nach ihren Äußerungen zu ihrer Inszenierung und zur Operregie – mir nur zu gut vorstellen. Sie bräuchte einfach noch mehr Erfahrung und Reife für das Ganze. Aber natürlich will sie an die "Macht". Also….. – eine weiter gute Studie über das Mensch-Sein an sich, über das Ego und wie die Kunst auch dahinter zurückstecken muß.
Katharina-Maria Jalali aus München

Wer soll Wolfgang Wagner beerben? Auf jeden Fall jemand, der nicht so geschmacklos ist, sein ewiges Gezänk in der Öffentlichkeit auszutragen. Die beiden Rentner-Anwärterinnen erteilen ungefragt ringsum vermeintlich "gute Ratschläge" an Katharina Wagner und deren Mutter mit der Aufforderung: "Höre auf uns und nicht auf deine Mutter, denn wir meinen es ja so gut mit Dir". Bevor die beiden "Damen" sich um die Leitung der Festspiele bewerben, sollten Sie vielleicht erst mal gutes Benehmen lernen. Von Katharina Wagner hat man jedenfalls noch nie gehört, daß sie ungefragt über ihre Halbschwester oder über ihre Cousine herzieht.
Herr Thaufelder aus Bayreuth
(Anmerkung von KlassikInfo: Im jüngsten Interview der FAZ mit Katharina Wagner können Sie sehr schön nachlesen, wie diese über ihre Mitbewerberinnen "herzieht".)
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Interesse habe ich Ihren Beitrag zum neuen Luzerner Multifunktionssaal gelesen.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß sich die Stadt Luzern ohne einen bereits vorhandenen akustisch erstklassigen Konzertsaal wohl keinen Multifunktionssaal geleistet hätte. Und genau hier hinkt der Vergleich mit München. Denn profilieren muß sich die Musikstadt München zunächst einmal mit einem akustisch vorbildlichen Konzertsaal. Sowohl Gasteig als auch der Herkulessaal leisten dabei leider nur wenig Hilfe.
Tobias Vogelmann aus München
Spontan habe ich mich entschlossen, an der Abstimmung teilzunehmen. Doch ist die Frage meiner Meinung nach nicht richtig gestellt. Sollte es nicht besser heissen: "Muss die Musikstadt München denn noch länger auf einen Konzertsaal , der ihrem internationalen Rang entspricht, warten"?
Nach der Investition "Allianz Arena", die gezeigt hat, dass bei entprechend gutem Willen der Verantwortlichen einiges zu machen ist, wäre nun meiner Meinung nach einmal die Kultur dran. Es kann doch nicht dauerhaft so bleiben, dass man als Orchestermusiker überall – ja: ÜBERALL – auf der Welt lieber musiziert als zu Hause in München. Das Münchener Publikum hat es verdient, Musik endlich auf Weltklasseniveau geniessen zu können. Die "Nachkriegszustände" im Herkulessaal – herzliche Einladung an alle Ungläubigen, sich persönlich einmal dort umzuschauen – gehören hoffentlich bald der Vergangenheit an. Welches derart handverlesene Team in der Industrie oder der Politik findet heutzutage noch solch miserable Arbeitsbedingungen vor? Man stelle sich nur einmal das Jahr fünf oder zehn nach Eröffnung des neuen Saales vor: Internationaler Konzertbetrieb, helle, freundliche Atmosphäre, Prestigegewinn der Stadt um nur einiges zu nennen und nicht zuletzt der positive Effekt (Bewahrung einer Kultur, um die uns die ganze Welt beneidet) für die junge Generation, der wir verpflichtet sind, etwas anderes als profitorientiertes Handeln zu überliefern. Sie wird es gebrauchen können und sich bei uns bedanken!
Thomas Horch
Die Frage ist falsch gestellt! München hat eigentlich gar keinen Konzertsaal. Der
Herkulessaal ist verstaubt und zu klein, der Gasteig "schauderhaft" (FAZ v. 12.3.2007). Leonhard Bernstein ("burn it"!) weigerte sich im Gasteig zu dirigieren, Ricardo Muti findet ihn miserabel; die Weltklassedirigenten und -orchester, die deshalb nicht in München gastieren, kann man nur erahnen. Thielemann und Jansons bespielen den Gasteig, weil halt kein anderer ausreichend grosser Saal vorhanden ist, aber wie lange noch?
München braucht und verdient einen akustisch exzellenten Konzertsaal, sonst ist München in der Zukunft keine Musikmetropole mehr, sondern Provinz.
Der Marstall bietet die nicht mehr wiederkehrende Chance, in einem einmaligen Kulturzentrum einen solchen Konzertsaal zu schaffen.
Die (wirklich gerechtfertigte ?) Furcht vor Leerständen und die finanziellen Bedenken haben übrigens den Bau der Allianzarena nicht verhindert, obwohl München ein ansprechendes Stadion in toller Lage hatte. Und nun sind Stadt und Land stolz auf das für Fans und Mannschaften "akustisch" hervorragende Stadion – es ist eine Attraktion geworden! und: alleine die Kosten für die Infrastruktur (Autobahn- und U-Bahnanbindung) waren gigantisch gegenüber den für einen modernen, akustisch anspruchsvollen und in die Zukunft gerichteten Bau eines Konzertsaals im Marstall.
Ich glaube, wir sollten mehr Mut haben, unsere Zukunft und die der Stadt zu gestalten.
Gerhard Mösslang
München braucht endlich einen erstklassigen Konzertsaal. Für mich gibt es in München nur einen Konzertsaal, und das ist der Gasteig. Der Nachteil, er klingt nicht! Herkulessaal und Prinzregententheater haben eher die Größe von Kammermusiksälen, für große sinfonische Besetzungen absolut ungeeignet. Dazu kommt, dass der Herkulessaal eine völlig veraltete technische Ausstattung hat. Bevor man in diesen Saal Geld steckt, sollte man lieber einen neuen Saal bauen, denn nach einer Modernisierung, die sicher nicht viel billiger ist, wird der Saal immer noch zu klein sein.
Das wichtigste ist, dass von Anfang an ein erstklassiger Akustiker dabei ist. Sonst verschwendet man – wie beim Gasteig – wirklich wieder Steuergelder. 
Chifuyu Yada
Liebe Redaktion,
Ihre Frage wegen des Marstalls ist falsch gestellt. Die Frage muss lauten, braucht München einen guten Konzertsaal? oder: haben die Münchner Klassik Freunde nicht endlich einen international konkurrenzfähigen Konzertsaal verdient!!!!!
Heinrich Braun

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